Eine Straßenbahn bis ins Dorf und ein Dialekt, der ein bisschen amerikanisch klingt: Fulpmes im mittleren Stubaital ist in vielerlei Hinsicht für Überraschungen gut.
Achtung, ein Sprachtest: Versuchen Sie sich doch einmal an „Fulpmerer Rennradlfåhrer“, stellen Sie sich dabei aber bitte vor, Sie sprächen amerikanisches Englisch. Wenn Sie das „r“ kehlig rollen (wie es ein US-Amerikaner tut), dann bekommen Sie eine gar nicht so schlechte Vorstellung davon, wie Fulpmerisch geht.
Diese sogar im ohnedies bunten, quicklebendigen Gemisch der zahlreichen Tiroler Dialekte auffällige Variante des Deutschen übt man am bequemsten in der Stubaitalbahn, einer elektrischen Lokalbahn, die von Einheimischen schlicht Stubaier genannt wird und schon seit mehr als 100 Jahren das Stubaital mit der Landeshauptstadt Innsbruck verbindet. Den öffentlichen Nahverkehr aus der Stadt hinaus ins Umland zu leiten, war einst eine revolutionäre Idee und ist heute immer noch gescheit, auch wenn die pittoresken Waggons der alten Stubaier natürlich längst durch hochmoderne Niederflurtriebwagen ersetzt sind.
Der aktuell berühmteste Sohn von Fulpmes ist übrigens kein Radrennfahrer, sondern der Beste aller Zeiten in einer so spektakulären wie elitären wintersportlichen Disziplin: Der Österreichische Skispringer Gregor Schlierenzauer stammt aus Fulpmes.
Achtung, ein Sprachtest: Versuchen Sie sich doch einmal an „Fulpmerer Rennradlfåhrer“, stellen Sie sich dabei aber bitte vor, Sie…