Am WildeWasserWeg im Stubaital erleben Wanderer das Element Wasser in all seinen Formen. Türkisblaue Gebirgsseen lassen sich da bestaunen, in der Sonne gleißende Gletscherfelder, Quellen, die sich zu tosenden Wasserfällen sammeln, bis hin zu kleinen Auen und Schwemmland. Wer alle drei Etappen bis zum Sulzenauferner – dem Ziel der Tour – schaffen möchte, sollte genug Kondition für die 1.250 Höhenmeter im Aufstieg und die insgesamt 22 Kilometer lange Strecke haben. Aber auch die ersten beiden Etappen der dreiteiligen, mittelschwierigen Route sind eine Wanderung wert. Denn schließlich wartet schon am Ende der ersten Etappe eines der größten Highlights: der 85 Meter breite Grawa-Wasserfall, der breiteste Wasserfall der Ostalpen.
Bergwanderung
Ausgangspunkt
WildeWasserArena beim Steinbruch in Ranalt
Tourenziel
Sulzenaugletscher
Endpunkt
WildeWasserArena beim Steinbruch in Ranalt
Gebirgszug
Stubaier Alpen
Länge
22 km
Gehzeit gesamt
9 h 30 min
Merkmale
- Rolli- Wandertour
- Rundwanderung
Schwierigkeit
mittelschwierig (rote Bergwege)
Höhenlage
Höhenmeter bergauf 1.250 m
Höhenmeter bergab 1.250 m
Kondition*
Technik*
Beste Jahreszeit*
* Es handelt sich hier um Richtwerte und Empfehlungen. Bitte beachten Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten und die aktuelle Wetterlage. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden.
Öffentliche Anreise
- mit Öffis erreichbar
Buslinie 590a, Haltestelle Neustift i. St. Ranalt
Parken
Parkplatz entlang der Hauptstraße (Beschilderung: WildeWasserWeg)
Einkehrmöglichkeiten
- Tschangelair-Alm
- Grawa-Alm (Himmelfahrt bis Anf. Okt.)
- Sulzenau-Alm (Mitte Mai bis Ende Okt.)
- Sulzenauhütte (Mitte Juni bis Mitte Sept.)
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Streckenbeschreibung
Der Weg beginnt in der WildeWasserArena beim Steinbruch in Ranalt am Ufer der Ruetz, führt durch den spektakulären Ruetz Katarakt zur Tschangelair Alm und schließlich bis zum mächtigen Grawa Wasserfall.
Die zweite Etappe verläuft vom Grawa Wasserfall serpentinenartig weiter über den alten steilen Almsteig. Hier sind Trittsicherheit, gute Kondition und aufgrund der Nässe des Bodens vor allem gutes Schuhwerk gefragt. Nach etwas mehr als einer Stunde Gehzeit erreicht man das Sulzenegg (1.800 Meter), von wo es fast eben durch den gewaltigen, von den drei Wasserfällen und reich verzweigten Mäandern geformten und dominierten Talkessel mit Gletscherblick zur Sulzenaualm geht. Von der idyllisch gelegenen Almhütte leitet der Weg ganz nah an den Fußpunkt des mächtigsten der drei Wasserfälle – dem Sulzenaufall. In gemütlichen Serpentinen geht es weiter zur Sulzenauhütte, die wie ein Adlerhorst mit großartigem Ausblick direkt über einer felsigen Abbruchkante auf einem schönen, ebenen Boden steht.
Die dritte Etappe der Route führt von der Sulzenauhütte bis zum Fuß des Sulzenauferners. Danach folgt der Steig dem sanft ansteigenden Talboden, vorbei an sandigen Schwemmflächen und über glatte und bunte Gletscherschliffe, immer ganz nah am tosenden Gletscherbach. Am Ende des WildeWasserWeges erreicht man den immer größer werdenden Gletschersee und das Gletschertor am Fuß des flach dahin fließenden Sulzenaugletschers mit kleinen Rinnsalen und Gletschermühlen. Von hier bietet sich ein überwältigender Ausblick auf zahlreiche kleine Wasserfälle, die hoch oben thronenden zerklüfteten Türme des Gletscherbruchs des Sulzenauferners und ganz oben auf die kleine Schneekuppe des höchsten Berges der Stubaier Alpen, dem Zuckerhütl.
Der Rückweg erfolgt über dieselbe Strecke.