Wo, wenn nicht hier, lernt man, Respekt vor den gewaltigen Kräften der Natur zu haben? Der Stuibenfall im Ötztal ist der höchste Wasserfall Tirols. Auf dem neuen Wege- und Plattformsystem kommen Besucher ihm noch näher. Am dichtesten dran ist man allerdings auf dem Klettersteig.
Donnernd fallen die Wassermassen des Horlachsbachs über zwei Steilstufen in die Tiefe und lassen Schleier aus feinem Sprühnebel entstehen, der sich kühlend auf die Haut legt und das Sonnenlicht in Regenbogenfarben bricht. Diese „stäubenden“ Wasserfahnen sind es, die dem mächtigen Stuibenfall bei Umhausen im Ötztal seinen Namen geben. Seine Höhe von 159 Metern macht ihn zum höchsten Wasserfall Tirols. Ein neues Wegesystem, bestehend aus 700 Stufen, einer 80 Meter langen Hängebrücke und mehreren Aussichtsplattformen auf verschiedenen Höhen, erschließen das Naturschauspiel von allen Seiten. Der Stuibenfall ist von oben wie von unten zugänglich: Vom Parkplatz Bischoffsplatz an der Landstraße Richtung Niederthai ist der Fuß des Wasserfalls – auch mit Kinderwagen – in 30 bis 60 Minuten erreichbar. Wer oben anfangen möchte, startet einfach beim Parkplatz Sennhof in Niederthai und wandert von dort den breiten Feldweg am Horlachbach entlang in Richtung Gasthof Stuibenfall und weiter zum Wasserfall. Noch näher heran kommt man auf dem 450 Meter langen Klettersteig, dessen Höhepunkt eine Seilbrücke direkt über den Kopf des Wasserfalls darstellt. Das ganze Jahr über wird der Stuibenfall jeden Mittwochabend bis Mitternacht beleuchtet.
Donnernd fallen die Wassermassen des Horlachsbachs über zwei Steilstufen in die Tiefe und lassen Schleier aus feinem Sprühnebel entstehen,…