Etappe 1: Matrei in Osttirol - Zupalseehütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 1.749/442 Meter, Gehzeit: ca. 8 Stunden, Länge: 22 Kilometer, höchster Punkt: 2.346 Meter, Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Die erste Etappe führt von der kleinen Kirche St. Nikolaus in Bichl bei Matrei in Osttirol in ungefähr zwei Stunden durch den Bründlwald hinauf zur Zunigalm auf 1.840 Meter. Dort beginnt der eigentliche Lasörling Höhenweg. Zuerst über den Bärensteinweg durch ein weiteres Waldstück wandern, den Zunigbach überqueren und weiter in westliche Richtung bis zur Arnitzalm (geschlossen) wandern. Geübte und schwindelfreie Wanderinnen und Wanderer können hier die Etappe mit einer Besteigung des 2.776 Meter hohen Großen Zunig verbinden.
Von der Arnitzalm führt der Höhenweg weiter in nordwestliche Richtung, durch Wälder und Lichtungen unterhalb des Torkogels über die Farrachwiesen. Nun den Muritzbach queren und dem Steig zum Lackensee folgen. Nach dem Fratnikgraben vorbei an Almrosenhängen zur Wetterkreuzhütte am Waldrand wandern. Die nächste Einkehrmöglichkeit ist die Zupalseehütte. Die Etappe 1 verlängert sich somit um mindestens 1,5 Stunden.
Etappe 2: Zupalseehütte – Lasörlinghütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 470/513 Meter, Gehzeit: ca. 3 Stunden, Länge: 7,3 Kilometer, höchster Punkt: 2.494 Meter, Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Von der Wetterkreuzhütte führt ein leichter Weg über die Achsel und unterhalb des Legerle-Gipfels in etwa eineinhalb Stunden zur Zupalseehütte am Zupalsee auf 2.350 Metern Seehöhe. Anschließend durch den geräumigen Zupaltrog in durchsetzem Gelände weiter in westliche Richtung wandern. Über die Merschenhöhe und den Gosachkofel führt die Route nun zur Lasörlinghütte, die Ausgangspunkt für die Besteigung des 3.098 Meter hohen Lasörling ist. Dieser Gipfelausflug ist aber nur versierten Bergsteigerinnen und Bergsteigern zu empfehlen.
Etappe 3: Lasörlinghütte – Neue Reichenberger Hütte
Höhenmeter bergauf/bergab: 1.605/1.314 Meter, Gehzeit: ca. 9,5 Stunden, Länge: 15,4 Kilometer, höchster Punkt: 2.801 Meter, Schwierigkeitsgrad: schwierig
Von der Lasörlinghütte auf dem Höhenweg sind es noch ungefähr drei Stunden Richtung Nordwesten bis zur Bergerseehütte. Auf dieser Etappe geht es über Gletscher-Moränen zum Berger Törl hinauf. Der steile Aufstieg wird durch ein Stahlseil erleichtert. Aufpassen heißt es dann beim nordseitigen Abstieg, vor allem, wenn noch Schnee am Steig liegt. Im unteren Teil dem Verlauf des Baches folgen, bis die Bergerseehütte erreicht ist. Der Übergang zur Lasnitzenalm erfolgt auf dem Muhs-Panoramaweg. Bei angenehmer Steigung führt der Weg rund um den Muhskopf. Nun auf dem Steig bis zum Lausnitzenbach wandern. Dort führt ein zwanzigminütiger Abstieg durch das Tal zur Lasnitzenhütte. Danach geht es wieder steil bergauf: Über die Micheltalscharte führt der Weg bis zur Neuen Reichenberger Hütte am blauen Bödensee. Über Scharten und Lenken sind bei dieser Etappe mehr als 1.500 Höhenmeter zu überwinden.
Etappe 4: Neue Reichenberger Hütte – Ströden
Höhenmeter bergauf/bergab: 271/1.454 Meter, Gehzeit: ca. 6 Stunden, Länge: 17,1 Kilometer, höchster Punkt: 2.648 Meter, Schwierigkeitsgrad: mittelschwierig
Diese Etappe führt von der Lasörling- in die Venedigergruppe. Von der Neuen Reichenberger Hütte über Bergwiesenhänge in Richtung Daberlenke wandern, vorbei am Dabersee. Danach erfolgt der Abstieg ins Dabertal bis zur Isel im Umbaltal. Von dort geht es am Gegenhang taleinwärts zur Clarahütte. Parallel zum Gletscherbach der Isel nun abwärts durchs Umbaltal wandern, am Wasserschaupfad „NaturKraftWeg“ vorbei. Am Fuß der Umbalfälle befinden sich die Pebell Alm und die Islitzer Alm. Von hier ist es noch eine halbe Stunde Fußmarsch zum Parkplatz Ströden. Es gibt auch die Möglichkeit, das Hüttentaxi oder die Pferdekutsche bis zum Parkplatz zu nehmen. Von Ströden und Hinterbichl bei Prägraten am Großvenediger fahren Postbusse der Linie 951 zurück zum Ausgangspunkt in Matrei in Osttirol.